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Wieder Panik!

Versorgungsknappheit durch Viren

Maren Zaidan, 8. Mai 2021 06:00 Uhr

Die Krise begann mit dem Toilettenpapier und der Hefe...

Die Pandemie begann mit einer Katastrophe, die ein Spiegelbild unserer Gesellschaft war. Während man in früheren Katastrophen hungern und frieren musste, hatten wir ein viel größeres Problem: Das Klopapier war knapp geworden. Eigentlich war es nicht knapp. Die ganze westliche Bevölkerung hatte private Lager gefüllt mit Klopapier, Küchenrollen und Papiertaschentüchern angelegt. Auch die Hobbies hatten sich wieder einmal geändert. Die Fast-Food-Gesellschaft war plötzlich auf die Idee des selbst backens, selbst kochens und selbst nähens gekommen. Den Verkäufern wurde das Desinfektionsmittel geklaut. Der Stoffladen um die Ecke klagte plötzlich über Stresssymptome.

Wenn man nicht die zwanzigste Packung Klopapier einlagern kann, ist das Ende nahe, richtig?

Im Nachhinein könnte man lernen, dass all diese Knappheiten vor einem Jahr künstlich geschaffen waren und nicht nötig gewesen wären. Aber die Welt hält sich am Virus fest und fürchtet sich sehr vor ihm.

Inzwischen haben wir Versorgungsengpässe von vielen Produkten. Denn die neu entdeckten rohstofffressenden Viren vermehren sich stärker als gewünscht! Nein, das ist nicht die Wahrheit. Die Probleme der Mirkoplastik und Umweltverschmutzung sind nicht gelöst. Die Rohstoffpreise steigen, Krankheiten mit anderen Namen als Corona können schlechter medikamentös behandelt werden und all das kommt inzwischen beim Endkunden an. In den Nachrichten wird von offensichtlichen und erdachten Gründen gesprochen. Ohne hinterlistige Unterstellungen scheint auch die Industrie keine nachvollziehbaren Gründe für das Ausmaß der Krise zu finden.

Die Pandemie schafft immer noch viel Leid. Nicht durch die an Corona erkrankten, sondern durch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen. Durch die künstlich geschaffenen Probleme, die den Menschen bestätigen, dass die Welt wirklich aussichtslos scheint.

Lesen Sie nächste Woche: Upcycling - Was ich aus meinen 1000 süßen Stoffmasken noch machen kann! und Welche Haarspülungen lassen alte Barbie-Puppen in der Barbie-Knappheit wieder neu aussehen?



Stefan Brackmann und Jörg van den Berg
Bundesvorsitzender und stellvertretender Bundesvorsitzender
DIE FĂ–DERALEN



Quellen:
https://www.lifepr.de/pressemitteilung/verband-der-deutschen-heimtextilien-industrie-ev/Deutsche-Matratzen-und-Textilindustrie-Explodierende-Rohstoffpreise-und-Versorgungsengpaesse-sind-existenzbedrohend/boxid/846683
https://www.all-electronics.de/markt/zvei-versorgungsengpaesse-in-der-kabelindustrie-spitzen-sich-zu-239.html