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Nur zur Sicherheit

Zur Sicherheit mal etwas übertreiben und am besten für immer!

Maren Zaidan, 21. Juni 2021 09:00 Uhr

Nur zur Sicherheit...

Letztes Jahr um diese Zeit hab ich einen Artikel eines Regionalpolitikers gelesen in dem erklärt wurde, dass wir wegen Corona den Sommer mit Vorsichtsmaßnahmen überstehen müssen, dann kommt der Herbst und Winter, in welchen wir keine Grippe oder Erkältung mehr riskieren wollen, dann kommt wieder Corona. Ich führte das damals in Gedanken und in einem meiner Artikel gedanklich fort.

Wieder mal etwas dramatisch, theatralisch und vollkommen übertrieben gewesen oder?

Leider nicht.

Letzte Woche suchte ich mich erstmal verwirrt durch meine Nachrichtenquellen, weil ich plötzlich lesen musste, dass eine sächsische Politikerin die Maske unabhängig von Corona weiter behalten möchte. Warum? Weil man einsehen muss, dass auch die Grippeviren gefährlich sind. Und laut ihrer Aussage könnte man noch verwirrter wiedergeben, dass wir ständig jemand anderen schützen! Hilfe! Wir haben einen Großgruppen-Beschützerkomplex entwickelt!

Und wieder fängt die Spinne in meinem Kopf an lustige Verknüpfungen zwischen Neuronen zu schließen, die nie etwas miteinander zu tun haben wollten!

Wenn ich an die populären Politiker der letzten 1,5 Jahre denke, frage ich mich, ob man durch Phobien geprägte Aussagen treffen muss, um in Deutschland eine politische Karriere hinzulegen! Und wenn dies so ist: Machen sie das inzwischen bewusst?

Sie haben den Menschen so lange ihre Freiheiten genommen, dass diese sich nun über eine Impfung, wie über ein großes lang ersehntes Geschenk freuen. Warum? Weil sie dann wieder etwas freier sind.

Ja, es ist beängstigend nicht mehr frei arbeiten zu können, nicht mehr alle Menschen so, wie man gern würde sehen zu können, gewisse Aktivitäten nur mit Impfung oder Test machen zu können usw. Ja, inzwischen sind die Maßnahmen belastender als die Angst vor Corona. Überlegen Sie sich, was sie angerichtet haben.

Ein Kind kann wahnsinnige Angst vor Hunden entwickeln, weil es gebissen wurde. Ein Kind kann diese Angst, aber auch entwickeln, weil viele Gruselgeschichten über Hunde erzählt wurden. Denken Sie nur an den kleinen Albert, welcher von dem Behavioristen John B. Watson solange darauf konditioniert, wurde, dass weiche, flauschige, haarige Dinge beängstigend sind, bis er riesige Angst vor Ratten, Weihnachtsmannbärten und ähnlichem hatte.

Die Gesellschaft ist kein Kleinkind, aber im Moment passiert anscheinend dasselbe, wie mit dem kleinen Albert. Die Bevölkerung ist der kleine Albert und die Politiker sind in der Rolle von Watson, den Psychologen für den nur zählte, was auch messbar ist! Wir messen im Moment ja auch so gern alles! Wir haben angefangen Angst vor dem Corona-Virus zu haben, jetzt bekommen wir Angst vor Grippe-Viren gemacht und bald trauen wir uns nicht mehr vor die Haustür, weil die Welt voll mit Bazillen ist!

Watson kann man aus heutiger Sicht als etwas uneinfühlsam betrachten. Er hat aber bis heute eine große Bedeutung für die Emotionsforschung. Die Folgen und Bedeutung des Handelns dieser Regierung sind meiner Meinung nach immer noch schlecht abschätzbar und wir leben hundert Jahre nach diesen Experimenten. Als Hoffnungsschimmer: Watson machte ein weiteres Experiment. Der kleine Peter hatte bereits Angst vor Kaninchen. Ihm wurde die Angst durch Konditionierung genommen. Ich hoffe diese Gesellschaft werden diese übertrieben Ängste auch bald wieder genommen.


Maren Zaidan
Bundesvorsitzende
DIE FÖDERALEN